Dienstag, 17. Mai 2005

Gespräch über eine asiatische Brust

Ein sehr guter Freund und der Verfasser treffen sich regelmäßig in der Kneipe, trinken Bier und reden über dies und das. Da auch besagter Freund sich dem im Umfeld grassierenden Trend zum Rückzug in das bürgerliche Leben angeschlossen hat, strecken sich die Zeiträume zwischen diese Treffen zwar immer mehr, aber es gibt sie weiterhin. Die bevorzugten Themen sind, ganz dem Klischee entsprechend, Fußball und Frauen. So geschehen auch am Abend des Pfingstsamstags. Die Bierversorgung lief gut, denn die Musik kam als Playlist aus dem Computer und der Wirt hatte so die Hände für die Zapfanlage frei.

Oft wird an solchen Abenden über Vergangenes diskutiert. Besagter Freund hört gerne eine Geschichte, die der Verfasser irgendwann im zurückliegenden Jahrtausend erlebte, als er sich nach erfolgreichem Abschluß eines geisteswissenschaftlichen Studiums eine Auszeit auf der südlichen Halbkugel gönnte. Dort angekommen und nach mehreren Wochen mehr oder weniger sinnvollem Schaffen in der dortigen Rechtspflege war die Urlaubskasse gut genug gefüllt, um das ferne Land touristisch zu erkunden. Also auf zum billigsten Autovermieter, einen Kraftwagen aussuchen und los! Da es alleine selbst im Paradies nicht schön ist, nimmt man gerne für die ein oder andere Etappe Mitreisende auf, was so ganz nebenbei auch die Fahrtkosten mindert. Bevorzugte Mitreisende waren, der heterosexuellen Ausrichtung des Verfassers gemäß, weiblichen Geschlechts. Gegen Ende der Reise traf er schließlich auf eine gleichaltrige junge Dame, aus Osaka stammend und der Landessprache nur sehr rudimentär mächtig. Guten Mutes war sie Wochen zuvor ebenfalls auf eine Rundreise mit ähnlichem Verlauf gestartet, jedoch hatte sie ob der vielen fremden Menschen und Eindrücke offenbar zunehmend an Selbstvertrauen verloren und verließ die gemeinsame Herberge nun gar nicht mehr. Warum sie hingegen gerade zu mir so schnell Vertrauen fand und sich die Romantik des pazifischen Sonnenuntergangs und das pulsierende Nachtlebens zeigen ließ, blieb mir bis heute ein Rätsel. Sie verzichtete sogar für den letzten Abschnitt der Reise auf den bereits gebuchten Überlandbus und zog dafür den Beifahrersitz des Mietwagens vor. Obwohl die Sprachbarriere nahezu jede verbale Kommunikation unmöglich machte, mit einer frisch gelandeten Marsianerin hätte man kaum weniger besprechen können, schien die Situation auch der Mitreisenden eine gewisse sexuelle Spannung zu bescheren. Zwar passte die etwas kleinwüchsige Schöne ohne erkennbare sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht unbedingt in das Beuteschema des Verfassers, dafür entfachte ihre Exotik umso mehr den Forscherdrang. Dies traf auch, so die Erkenntnis der ersten einhundert Kilometer, auf die Mitreisende zu. Da es in einer Millonenstadt wie Osaka an paarungswilligen Europiden zu mangeln schien, war man sich schnell über das weitere Vorgehen einig. Die Natur hat es doch trefflich eingerichtet, daß eine solche Einigung auch nonverbal zu erzielen ist.

Mein Kneipenfreund erfreut sich insbesondere an den detaillierten Forschungsergebnissen jener Nächte mit der kleinen Japanerin. Er bemerkt auch gerne neidvoll auf jene Erfahrung zu blicken. Dabei, so hört er dann, bedarf es doch einer gewissen Konzentration, wenn die Dame eine vierzig Zentimeter geringere Körpergröße hat. Ferner verweise ich auf die verbreitete Ansicht, daß die Oberweite von Asiatinnen oftmals zierlicher Natur ist. Und wie sehr dies gerade auf die Mitreisende zutraf, so daß man kaum mehr von Busen, Titten oder Möpsen sprechen mag, sondern es schlicht Brust nennt. Wirklich überzeugt ist er gleichwohl nicht. So schweigen wir dann einen Moment und der Verfasser erfreut sich der schönen Erinnerung. Und auf das folgende Streitgespräch über ledernes Gekicke!

Montag, 16. Mai 2005

Des Königs weiche Latte

Böse Zungen behaupten, das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) werde vorwiegend in Altersheimen geschaut oder verhohnepiepeln den Sender gar als Zweites Deutsches Rentnerfernsehen. Nun ja, mag sein! Aber lernen kann man was! Z.B. heute, 19.30 Uhr, „König David und das Geheimnis des Tempels“, eine dieser Dokumentationen, in denen verkleidete Laienschauspieler die archäologischen Erkenntnisse in zeitgenössischer Kleidung nachspielen!

Dort konnte man heute erfahren, daß der Israelitenkönig David im Alter von siebzig Jahren wegen Impotenz seinen Thron verlor, denn nach damaligem Brauch habe eine Regentschaft per Verlust der Zeugungsfähigkeit geendet. Nicht auszudenken, diese Regelung hätte Einzug in das moderne Staatsrecht gefunden. Hinter Art. 68 des Grundgesetzes stände womöglich eine Vorschrift mit dem Wortlaut: „Unabhängig von Art. 67 und Art. 68 hat der Bundespräsident den Bundeskanzler unverzüglich zu entlassen, wenn dieser seine Zeugungsfähigkeit nicht mehr nachweisen kann.“

Herr Schröder, bitte beim Reichstagsurologen melden!!!

Gärtners Horror

Wie sähe die Welt heute aus, hätten sich die Atommächte anläßlich der Kubakrise oder etwa wegen des Prager Frühlings zu einem umfassenden nuklearen Schlagabtausch entschlossen? Man hört ab und an, Kakerlaken, Ameisen und einige andere achtbeinige Kameraden würden heute die Welt beherrschen. Das mag sein! Ein Blick in den Garten läßt mich hierzu eine weitere Erkenntnis gewinnen: der Planet würde von Brombeeren bewachsen sein! Einer Pflanze, die, einmal an einem Ort in nennenswerter Anzahl heimisch geworden, unausrottbar jedem Entfernungsversuch widersteht. Hinzu kommt eine erstaunliche Fruchtbarkeit und die Fähigkeit, hier in den Boden hinein- und dort wieder hinauszuwachsen.

So denke ich mir, während es mich ob des Gedankens an das frühjährlich anstehende Ausrupfen dieser Landplage graust, wenn schon Massenvernichtungswaffen, dann möge man doch die meinige Scholle mit C-Waffen attackieren. Wenn ich mir was wünschen dürfte, lieber Herr Kim aus Pjöngjang, einige mit Diuron gefüllte Sprengköpfe wären schön...!

Man macht ja eigentlich keine Witze über derart ernste Themen! Ich entschuldige mich in aller Form und trete dem Gewächs ökologisch korrekt nur mit Schere und Muskelkraft entgegen. Vielleicht werde ich dabei über Brandrodung sinnieren...!

landplage

Exkurs: Diuron wird als Herbizid mit selektiver Wirkung im Zuckerrohr-, Getreide- und Baumwollbau eingesetzt. In höherer Dosierung findet es in Kombination mit anderen Herbiziden auch Verwendung als Total- und Semitotalherbizid. Für Selbstversorger hier die Formel: C9H10Cl2N2O.

Samstag, 14. Mai 2005

Der Anfang

Sollten Sie, lieber Besucher, beim Eintippen des Suchbegriffes bei Google & Co. vielleicht ein „n“ zu viel eingegeben haben und nun hier gelandet sein, so bitte ich um Nachsicht für die Wahl meiner Überschrift. Wo Sie aber schon einmal hier sind, verbreitern Sie doch Ihre Allgemeinbildung:

Annalen (Mehrzahl) sind das chronologische schriftliche Festhalten wichtiger Begebenheiten und Ereignisse eines Jahres.

Annalen leitet sich ab aus dem Lateinischen: (libri) "annales", zu: annus = Jahr, ab. "annales" ist die lateinische Bezeichnung für Jahrbücher. Die Bezeichnung Annalen wird auch häufig für Jahresberichte, Geschichtswerke und als Titel von Zeitschriften gebraucht.

Annalen gab es schon im Altertum. Die Annalen des Mittelalters, waren zunächst notizhafte Aufzeichnungen für den Eigengebrauch von Klöstern und wurden meist ohne Titel von Mönchen über Generationen geführt; Ereignisse wurden in diesen weit verbreiteten Chroniken in zeitlicher Folge wie in einem Tagebuch erfaßt. Erst später entwickelten sie sich zu einer allerdings literarisch anspruchslosen Gattung der Geschichtsschreibung.

-> http://de.wikipedia.org/wiki/Annalen


Genug der Klugscheißerei!

Möglicherweise wird es an dieser Stelle in Zukunft auch ein paar Worte zu jenem Thema geben, welches jener Besucher suchte, der zwei „n“ eintippte, aber es werden nur wenige sein!

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