Dienstag, 13. September 2005

Intelligenz oder was?

Zigaretten sind mal wieder teurer geworden und rauchen wird von der Gesellschaft zunehmend als uncool bis störend empfunden. „Du bist doch so intelligent“, sagt sie, „ich verstehe nicht, wie Du Deinen Körper so leichtfertig schädigst“. „Ich bin nicht intelligent“, lenke ich ab, „ich bin nur ein geschickter Blender“. Überzeugt ist sie nicht.

Wäre ich wirklich intelligent, würde ich dann nicht Nichtraucher sein? Würde ich nicht einen Drei-Liter-Lupo fahren und wäre ich nicht Anhänger der Bayern denn eines mehr oder weniger erfolglosen Werksclubs? Ein intelligenter Neureich wäre vielleicht sogar bei seiner zweiten oder dritten Freundin geblieben und hätte frühzeitig ein bürgerliches Leben gelebt. Oder verwechseln wir hier einfach nur Intelligenz mit Vernunft und vergessen dabei völlig den Spaßfaktor? Nicht umsonst heißt es: „Dummheit frisst, Intelligenz säuft!“.

So, genug gegrübelt, ein starker schwarzer Kaffee mit zwei Löffeln Zucker und eine Gauloise warten schon, um unvernünftig angenehm den Start in den Tag zu begleiten!

Dienstag, 6. September 2005

Homo erectus

Man möge es mir nachsehen, die Quelle des folgenden Satzes ist derzeit unauffindbar: „Die Erektionsfähigkeit begrenzt die Ejakulationsfähigkeit“! Wer auch immer diese Worte der Nachwelt schenkte, umgekehrt funktoniert diese Regel scheinbar nicht! Und ich spreche hier nicht von Orgasmusproblemen!

Geschenkidee

Jemanden zu beschenken, der ja eigentlich alles hat, kann mitunter zur Plage werden. Mit schöner Regelmäßigkeit wird dann immer wieder die Frage an den zu beschenkenden Menschen heran getragen, was sich dieser denn wünsche. Mitunter bleibt man dem lieben Menschen, der schenken möchte, die Antwort schuldig. Ist ja auch schwer, die großen Wünsche sind allzu oft unbezahlbar, die kleinen hingegen erfüllt man sich oft selber direkt.

Kürzlich hatte ein lieber Mensch jedoch mal eine richtig gute Idee: ein sog. Eventgutschein oder schlichter gesagt: einen Segelflug. Hey Leute, das ist mal eine richtig geile Sache! Vergleicht man den Flug im Segelflugzeug mit jenem in einem Verkehrsflieger ist das ungefähr so als ob man eine Paßstraße mit einem richtig heißen Bike runterbrettert anstatt im luftgefederten Reisebuss.

Aber aufgepasst: so ein Start mit der Seilwinde geht heftig in die Magengrube und manchem mag es bei dem Gedanken an das kleine beengte Kunstoffcockpit in 1000 Metern Höhe schwüle werden...!

Ein paar Impressionen gibt’s rechts in der „Dunkelkammer“!

Donnerstag, 1. September 2005

Blowjob Contest?

wbec-gross

Der Herr mit dem weißen Anzug mag gute Geschichten über schlechten Oralverkehr. Da geb ich doch gerne meinen Senf dazu!

First one was worst one, so würden es vielleicht die Leute vom gegenüberliegenden Chinaimbiss ausdrücken. Anyway, kommen wir zur Sache!

Kurz nach dem Erreichen der Volljährigkeit ließ sich der Verfasser von seinen Eltern noch einmal zu einem gemeinsamen Skiurlaub überreden. Man begab sich in einen Skiort im Salzburger Land und quartierte sich in einem kleinen Hotel unmittelbar an der Skipiste ein. Die Entscheidung des Familienoberhauptes, dem Sohn ein Einzelzimmer zu spendieren, erwies sich später als klug und folgenreich. Dieser machte sich nämlich bereits am ersten Abend im Hotel, sehr zum Verdruss der um den Ruf der Familie fürchtenden Mutter, erfolgreich an sein Zimmermädchen heran. An der süßen Brünette aus irgendeinem österreichischen Bergdorf, deren Gesicht und Namen stark an die junge Elisabeth Taylor erinnerte, kam Herr Neureich junior einfach nicht vorbei. Die Kommunikation gestaltete sich zwar wegen des ausgeprägten Dialekts der jungen Dame etwas schwierig, es stellte sich jedoch zügig heraus, daß diese Verbindung zumindest für die Zeit des Urlaubes auch mit wenigen Worten auskommen würde. Wenn es an Worten mangelt, sind Taten gefragt. Wofür sich ein Einzelzimmer natürlich hervorragend eignet. Es störte auch zunächst wenig, daß die Bergkönigin gerade heftig menstruierte. So ging es schnell und heftig zur Sache. Der Geschlechtsakt endete zur beiderseitigen Zufriedenheit und mit einer riesengroßen Blutlache im Hotelbett. Nicht weiter schlimm, so ein Zimmermädchen hat ja schnell ein frisches Laken zur Hand. Wie es sich für reinliche Ferkel gehört, folgte auf die „Zigarette danach“ eine kurze Intimwäsche. Um das Bett nicht weiter mit Blut zu tränken, verlegte man sich für den weiteren Teil der Nacht auf orale Freuden. So gut sich Fräulein Taylor auch auf den konventionellen Verkehr verstand, hier offenbarte sie nun massive Schwächen. Nicht nur, daß sie sich äußerst hektisch und unrhythmisch das Geschlechtsteil in den Mund stopfte, es erschien ihr wohl notwendig, dieses bis zu den Mandeln hereinzuschieben. Nun war der Junior, wie eingangs angedeutet, ungeblasen volljährig geworden, aber daß die stärker werdenden Würgegeräusche unterhalb des Bauchnabels nicht gutes ankündigten, entging ihm nicht. Das Zimmermädchen hingegen, beseelt Angefangenes auch zu Ende zu bringen, arbeitete fleißig weiter, den Würgereflex ignorierend. Glücklicherweise konnte sie noch ihren Kopf zur Bettkante drehen, bevor ihr Mageninhalt die Freiheit erlangte. Welch ein Glück, daß der Hotelteppich eine kotzeähnliche Farbe hatte! Welch ein Glück, daß ein Zimmermädchen auch nächtens Zugriff auf Reinigungsmittel hat. Irgendwann gegen drei Uhr sind dann Fräulein Taylor und Herr Neureich auf der trockenen Seite des Bettes trotz der leicht säuerlichen Raumluft friedlich eingeschlummert. Das Thema Blowjob spielte in der Verbindung dieser beiden jungen Menschen fortan keine Rolle mehr.

Ich hatte nie wieder Sex, an dem derart viele unterschiedliche Körperflüssigkeiten beteiligt waren.

Epilog: Jahre später suchte ich auf der Durchreise das besagte Hotel noch einmal auf. Besitzer und Personal hatten zwischenzeitlich gewechselt. Wie der Zufall es will, ich bekam das gleiche Zimmer wie damals. Sie hatten die Matratze gedreht, der Blutfleck war nun an der Unterseite. Der kotzefarbene Teppich war noch derselbe und die Spuren von Fräulein Taylors Erbrochenem für den Eingeweihten gut sichtbar.

Freitag, 26. August 2005

Hoimar und die Sandsäcke

Auch nach dem Weltjugendtag kann man im Rheinland vortrefflich im Stau stehen.Das gruselige Sommerwetter lädt nicht unbedingt dazu ein, nach interessanten Mitstauerinnen Ausschau zu halten, denn die verstecken sich an einem solchen Tage gerne hinter beschlagenen Autoscheiben. Wie immer ist die rechte Spur mit Lastern Lkws gepflastert, nebenan rollt einer mit kyrillischer Schrift auf dem Anhänger. Aus seinem Auspuff entweicht rythmisch schwarz-gelblicher Qualm. Die Gedanken schweifen ab. Die Bilder des Tages kamen aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. In den Alpen sind mal wieder Gummistiefeltage. Tja, schon lange hört man viel vom Klimawandel. Sachliches und hysterisches, mal fundiertes, oft auch viel dummes Zeug. Ich überlege, wann ich das erste Mal davon gehört habe? Es muß vor der Erfindung des Internets gewesen sein. Ja,sogar viel früher, selbst Computer waren noch ganz ferne Apparate, bedient von klugen Köpfen mit Holzfällerhemd und Cordhose. Die Zeitreise geht zurück in frühe Kindertage, als man noch mit den Eltern den Abend vor dem Fernseher verbrachte, auf dem „Saba“ oder „Nordmende“ stand. Da gab es einen gewissen Hoimar von Ditfurth und der moderierte eine Wissenschaftssendung im ZDF. Eines Abends in den 70ern brachte er dem Fernsehzuschauer ein britisch-französisches Wunderflugzeug näher, das wichtige Leute mit Überschallgeschwindigkeit über den Atlantik transportierte. Tolle Sache, so der weise Hoimar, aber bedenken solle man bei aller Begeisterung, daß der Flieger auch viel mehr Abgase als ein herkömmliches Flugzeug in die Luft pustet. Würden also in ferner Zukunft, so ab 1985, alle Flieger mit Überschall durch die Luftschicht reisen, könnte soviel CO2 ausgestossen werden, daß sich die Erde erwärmt! Das könne sogar das Eis am Nordpol zum schmilzen bringen und den Meeresspiegel anheben und letztlich Holland überfluten. Allgemeines Kopfschütteln im elterlichen Wohnzimmer und große Augen beim noch ganz kleinen Herrn Neureich.

Dreissig Jahre später sind wieder Kopfschütteln und große Augen angesagt. Zwar ist Holland immer noch nicht geflutet, aber die Zeichen mehren sich und keiner zweifelt ernsthaft an der globalen Erwärmung. Leider hat niemand seit den 70ern auf Herrn von D. gehört. Was könnte er uns heute prophezeien? Indien und China werden Industrieländer und wollen auch ganz viel Erdöl verbrennen? Das eisfreie Nordmeer beschleunigt die Erwärmung zusätzlich? Gletscher kennt die nächte Generation nur noch aus dem Geschichtsbuch? Die letzten Eisbären sitzen im Zoo?

Ah, der Stau löst sich auf! Endlich freie Fahrt und der gute Hoimar ist vergessen! Ich gebe Gas und bin zügig zuhause. Vorher noch schnell tanken – Mist, schon wieder 10 Liter auf 100 km durch den Motor gejagt. Egal, so dreht sich die Welt und ich muß mich mitdrehen...!???

Freitag, 19. August 2005

Was für ein Papst!

Da stehst Du im Stau auf der A3 und fragst Dich erst einmal, warum man eine um Köln herumführende Autobahn des Papstbesuches wegen in einer Fahrtrichtung sperrt, obwohl der Pontifex gerade zu dieser Zeit seine Schiffstour über den Rhein macht! Die Gedanken schweifen ab zu den zahlreichen Bildern, die man tagsüber von Herrn Benedikt in den einschlägigen Onlinemedien bewundern konnte. Irgendwie, so denkt der staugestresste Zeitgenosse, kommt ihm das Antlitz des Kirchenchefs wie lange bekannt vor. „Wo hab ich den bloß schon mal gesehen?“ Klar, nach seiner Wahl, da war er ja der Medienstar schlechthin, aber die Erinnerung ist viel älter!

Ich hab mal recherchiert und siehe da, der Mann hat ja eine erstaunliche Karriere hingelegt.

1988: xxlkk14mo28

2005: pope

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